Was ist Hashimoto Thyreoiditis?

Hashimoto Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Die Krankheit wurde zuerst 1912 von Dr. Hakaru Hashimoto in Japan beschrieben. Bei der chronischen Entzündung wird die Schilddrüse vom Immunsystem des Körpers als Fremdkörper wahrgenommen und daraufhin bekämpft.

Hakaru Hashimoto (jap. 橋本策, Hashimoto Hakaru; * 5. Mai 1881 in Midai, Nishitsuge, Ahai-gun (heute: Midai, Iga), Präfektur Mie; † 9. Januar 1934)[1][2] war ein japanischer Pathologe und Chirurg. Er entdeckte die nach ihm benannte Hashimoto-Thyreoiditis (Autoimmunthyreoiditis).

Hashimoto wurde als dritter Sohn des Arztes Hashimoto Kennosuke geboren. Er war gläubiger Buddhist und Liebhaber des japanischen Theaters.

Quelle: wikipedia.de

Wie kann Hashimoto diagnostiziert werden?

Durch den anfänglich leichten Krankheitsverlauf ist es schwierig, Hashimoto frühzeitig zu diagnostizieren. Eine genaue Diagnose ist nur durch eine Blutuntersuchung möglich, in der die Konzentration der Schilddrüsenhormone T3 & T4 (Triiodothyronin und Thyroxin) gemessen wird. Sollte der Arzt bei diesen Werten Unregelmäßigkeiten feststellen, kann dieser ein Ultraschall der Schilddrüse veranlassen oder auch mit einer Feinnadelbiopsie Gewebe aus der Schilddrüse entnehmen. Diese weiteren Untersuchungen dienen jedoch nur zur finalen Bestätigung des Verdachts, den die Blutanalyse ausgelöst hat.

Welche Symptome bringt Hashimoto mit sich?

Hashimoto verläuft zum Glück schmerzlos, bringt aber viele unangenehme Symptome mit sich. Meistens treten die Symptome erst im fortgeschrittenen Verlauf der Krankheit auf.
Symptome:
  • Reizbarkeit
  • Nervosität
  • Stimmungsschwankungen
  • Müdigkeit und Schwäche
  • Antriebslosigkeit
  • Desinteresse
  • Unmotivierte Stimmung
  • Konzentrationsprobleme
  • Gedächtnisschwäche
Weitere Symptome:
  • Kälteüberempfindlichkeit
  • Heiserkeit
  • Trockene Haut
  • Brüchige Nägel
  • Spröde Haare und Haarausfall
  • Zyklusstörungen
  • Verminderte Fruchtbarkeit
  • Erhöhte Blutfettwerte (das könnte hilfreich sein)
Viele Ärzte diagnostizieren Hashimoto nicht korrekt, weil die Krankheit nicht stark verbreitet ist und die Symptome auch in anderen Krankheitsverläufen vermehrt vorkommen. Frauen sind 9-mal häufiger betroffen als Männer und die Symptome sind beinahe identisch mit den Wechseljahren, was es schwierig macht, eine exakte Diagnose zu erstellen. Auch Depressionen haben sehr oft die gleichen Symptome und erschweren durch die Ausbreitung und tragische Berühmtheit die Diagnose für den Arzt.

Welche Therapien gibt es?

Zurzeit gibt es aus Sicht der Schulmedizin noch keine Therapie. Entzündungen, die im Krankheitsverlauf auftreten, können und müssen mit Medikamenten behandelt werden, aber die eigentliche Ursache kann nicht geheilt werden. Die Zerstörung der Schilddrüse durch das eigene Immunsystem kann nicht aufgehalten oder rückgängig gemacht werden.

Die Unterfunktion der Schilddrüse kann mit der Verabreichung von L-Thyroxin, einem synthetischen Schilddrüsenhormon, behandelt werden, die Unterfunktion aber nicht verhindern.
Alternativ sind im Handel auch sogenannte natürliche Schilddrüsenhormone erhältlich. Diese werden aus der Schilddrüse vom Schwein produziert und versprechen eine besonders naturnahe Behandlung. Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse können tierische Hormonextrakte von Vorteil sein. Für alle Menschen, die Probleme mit Levothyroxin oder anderen synthetischen Kombinationspräparaten haben, empfiehlt sich die Einnahme eines Schweineschilddrüsenhormons. Die erzeugten Präparate sind bioidentisch und enthalten eine Hormonkombination aus Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) in unterschiedlichen Verhältnissen.

Neben T4 und T3 sind in den natürlichen Schilddrüsenpräparaten noch die folgenden Substanzen enthalten:

  • T1 (Monoiodthyrin) ist möglicherweise dafür zuständig, die Funktionstüchtigkeit der Schilddrüse zu erhalten.
  • T2 (Diiodthyrin) scheint an der Produktion des Enzyms 5`-Deiodinase beteiligt zu sein. Es ist an der Umwandlung des T4 in T3 beteiligt.
  • Calcitonin ist ein Hormon, das den Calciumhaushalt regulieren hilft.

Hier in Deutschland sind Schweineschilddrüsenpräparate nur auf Rezept erhältlich, z. B. bei der Klösterl-Apotheke in München (dort heisst das Produkt Thyreogland) oder in der Receptura-Apotheke in Frankfurt (dort heisst das Produkt Thyroid nach USP).

Durch den Fakt, dass nur wenige Menschen betroffen sind und die Forschung zu einer Heilung kostenintensiv ist, haben viele Betroffene auf Hausmittel in ihrer Not zurückgegriffen. Auffällig dabei war, dass die Ernährung einen Großteil der Beschwerden lindern kann. Durch eine abgestimmte Ernährung können die Symptome sehr stark abgeschwächt werden. Dies hält die Krankheit nicht auf, macht es aber bedeutend erträglicher, mit ihr zu leben.

ES GIBT HOFFNUNG!

Die meisten Schulmediziner sind der Meinung, dass die Verabreichung von Schilddrüsenhormonen sowie eine Überwachung des TSH die einzige Möglichkeit sei, Hashimoto-Erkrankte zu behandeln. In erster Linie sind sie Patienten lediglich bei der Einstellung ihres Schilddrüsenmedikamentes eine Hilfe. In den meisten Fällen erhalten diese jedoch keinen Rat im Hinblick auf eine Änderung ihrer Lebensweise, wie beispielsweise eine Ernährungsumstellung oder die Einnahme gezielter Nahrungsmittelergänzungen.
Zunächst empfiehlt sich eine regelmäßige Nachsorge bei einem Arzt (z. B. alle drei Monate), um die Hormonwerte sowie den Befund der Schilddrüse im Auge zu behalten. Gleichzeitig kann dabei überprüft werden, ob es Abweichungen zu vorherigen Laboruntersuchungen gegeben hat, sodass man unter Umständen eine Herabsetzung des Schilddrüsenhormons veranlassen kann, sofern sich die Schilddrüse erholt hat.
Hier verweisen wir auf entsprechende Fachärzte aus den Bereichen
  • der Ernährungsberatung,
  • der funktionellen Medizin,
  • Chiropraktik,
  • der ganzheitlichen Naturheilkunde (Heilpraktiker),
  • Akupunktur
  • sowie Apotheker, die Medikamente auf Rezept selbst herstellen. (z. B. receptura.de)

FÜNF GANZHEITLICHE SCHRITTE, UM HASHIMOTO IN REMISSION ZU BRINGEN:

Wichtig ist es, eine ärztlich korrekte Diagnose einzuholen und ggf. die notwendigen Medikamente (z. B. L-Thyroxin oder alternativ Schweinehormon) zu verordnen.
  1. Entfernung von schädlichen Substanzen wie Fluoride (z. B. Umstellung auf eine fluoridfreie Zahnpasta) Jod und Toxine, die zu einer Schilddrüsenentzündung sowie Stressreaktion führen können. Gleichzeitig empfehlen wir eine Ernährungsumstellung (z. B. Paleo) mit Vermeidung von Gluten, Milchprodukten und ggf. Nachtschattengewächse (Kartoffeln, Paprika, Auberginen und Tomaten), die in Verdacht stehen, ein Leaky Gut Syndrom (Darmdurchlässigkeit) auszulösen. Wie wir inzwischen wissen, wirkt sich Stress negativ auf unsere Schilddrüse und unser Immunsystem aus. Es kann zu einer Nebennierenschwäche kommen und eine schlecht verdaute Nahrung kann eine Verbreitung schädlicher Darmbakterien fördern. Unsere Nebennieren können wir unterstützen, indem wir Stress reduzieren (z. B. durch gezielte Sport- und Achtsamkeitsübungen) und den Blutzuckerspiegel ausgleichen. Manchmal haben sich zur Behandlung auch Nebennieren-Adaptogene (z. B. Supplemente wie Ashwaganda oder Rhodiola Rosea) als hilfreich erwiesen.
  2. Als weitere Maßnahme hat sich die Behandlung der Durchlässigkeit des Darms (Leaky Gut Syndrom) bewährt. Hier empfehlen wir eine besondere Ernährung in Form von Gemüse- oder Rinderkraftbrühen und der Zufuhr von Glutamin in der Frühstückszeit.
  3. Als nächstes gilt es, den Körper wieder mit gezielten Nährstoffen neu zu versorgen. Mangelzustände müssen behoben werden (z. B. B12, Zink, Selen, Ferritin, Magnesium, Vitamin D3/K2, Vitamin C). Ebenso wichtig ist dabei die Einnahme von Schilddrüsenhormonen und Verdauungsenzymen.
  4. Im Anschluss daran empfehlen wir den Aufbau der Darmflora mit speziellen Probiotika (z. B. OMNi BiOTiC) und milchsauer vergorenen Nahrungsmittel, um pathogene Bakterien zu eliminieren.
  5. Last but not least kümmern wir uns um die Körperentgiftung. Dazu zählt beispielsweise das Supplement Kurkumin oder Anatabin (Naturstoff aus der Tabakpflanze). Ferner ist auf eine basische Ernährung mit viel gesundem Gemüse, Smoothies und grünen Säften zu achten, um den Körper wieder in einen vernünftigen Metabolismus zu bringen. Ebenso haben sich Mineralerden wie Klinoptilolith-Zeolith oder Bentonid (z. B. ZeoBentMED) als sehr wirksam erwiesen zur Verbesserung von Hautkrankheiten, Osteoporose, Anemie, Darmerkrankungen. usw. Zudem sind sie bekannt dafür, überschüssige Säuren auszuleiten und Bakteriengifte zu entgiften. Außerdem adsorbieren sie Zytokine (entzündungsfördernde Stoffe), freie Radikale und Stoffwechselabfallprodukte. Über den Ionenaustausch werden weiterhin Schwermetalle (z. B. Aluminium, Amalgam) und radioaktive Elemente ausgeleitet.

Wie wirkt sich der Krankheitsverlauf aus?

Die finale Form von Hashimoto ist die Unterfunktion der Schilddrüse. Nebenwirkungen davon befallen die kognitiven Funktionen, also Denken, Konzentration oder auch die Merkfähigkeit sehr stark. Auch das soziale Verhalten kann darunter leiden und es kann zu ernsthaften Erkrankungen führen, wie Depressionen, Pseudo-Demenz oder Panikattacken.
Hashimoto tritt am Anfang unbemerkt auf und kommt in Schüben. Im Anfang des Krankheitsverlaufs kommt es zunächst zu einer Überfunktion der Schilddrüsenhormone, was auf eine Überfunktion schließen lässt. Dies passiert allerdings nur, weil die Schilddrüse die Hormone quasi auf Vorrat produziert, diese aber durch die Zerstörung durch das Immunsystem unkontrolliert ausgeschüttet werden.
Die Schilddrüsenüberfunktion kommt dabei mit Symptomen wie Schwitzen, Herzrasen, Gewichtsabnahme, Rastlosigkeit und Schlaflosigkeit. Die Symptome sind genau das Gegenteil als das, was man in der Unterfunktion erfährt. Auf die Überfunktion folgt im weiteren Verlauf die Unterfunktion. Eine Hormontherapie ist im Verlauf der Krankheit zwingend erforderlich. Eine zusätzliche Ernährungstherapie sollte die Hormontherapie nicht ersetzen, kann aber bei einigen Beschwerden und Symptomen eine Erleichterung im Alltag mit sich bringen.

Wie beeinflusst die Ernährung den Körper?

Unsere Ernährung ist buchstäblich für unser Leben verantwortlich. Wenn wir uns ausgewogen, gesund und mit vielen Energieträgern ernähren, sind wir aktiver und glücklicher. Wenn wir hastig zwischendurch das essen, was gerade da ist, fühlen wir uns schlaff und gestresst in den alltäglichen Situationen.
Die Ernährung liefert den Grundstein zu unserem Leben. Obst & Gemüse liefern viele Vitamine und Ballaststoffe, die dem Körper Energie geben, um durch den Tag zu kommen. Darüber hinaus kann eine abgestimmte Ernährung Krankheiten effektiv vorbeugen und Symptome entsprechend abschwächen. Nach einer Ernährungsumstellung bis hin zu einer gesunden und auf den eigenen Körper abgestimmten Diät, wird man feststellen können, wie positiv sich die Ernährung auf den Körper auswirken kann.
Auch wenn Menschen 99,9% der DNS teilen, so unterscheidet sich der Stoffwechsel von Mensch zu Mensch enorm. Bei einer Ernährungsumstellung ist es wichtig, auf seinen Körper und die Signale, die er sendet, zu hören. Was für den einen das Wundermittel ist, kann für den anderen ein Gift sein. Wer auf eine ausgewogene Ernährung mit frischen Produkten & schonenden Zubereitungsmethoden setzt, wird schnell die Veränderung spüren.
Hierbei tritt nicht nur eine erhoffte Gewichtsreduktion auf, sondern es kann sich positiv auf die Psyche auswirken. Die psychosomatischen Symptome, die mit der Krankheit auftreten können, kann man so viel erträglicher machen und das Leben wieder aktiv genießen.